
Whistleblowing
Kennen Sie den Begriff Whistleblowing? Nein?
Alles was Sie über Whistleblowing wissen sollten und weshalb die Bereitstellung eines Meldekanals bald für Unternehmen verpflichtend sein wird, lesen Sie in diesem Artikel.
Was ist Whistleblowing überhaupt?
Ein Whistleblower deckt Missstände und Probleme auf und meldet diese an eine hierfür verantwortliche Person. Whistleblowing-Beschwerden umfassen Straftaten, Umweltschäden sowie Gesundheits- und Sicherheitsrisiken. Unternehmen mit einem klaren Wertesystem sollten diese Probleme erkennen und anpacken. Der Gesetzgeber fordert diese Änderungskultur jetzt eindeutig ein.
Was sind die Vorteile von Whistleblowing?
Durch das direkte Ansprechen von Missständen muss das Unternehmen sich aktiv mit der Behebung der gemeldeten Probleme beschäftigen. Dies erfolgt transparent, nachvollziehbar und das Vertrauen der Mitarbeiter und der Öffentlichkeit wird gestärkt. Darüber hinaus trägt die Ehrlichkeit dazu bei, das Engagement für die Unternehmensziele zu fördern. Die Transparenz erleichtert daher eine klare und effektive Unternehmenskommunikation.
Warum ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema Whistleblowing gerade jetzt wichtig?
Mit der Richtlinie (EU) 2019/1937 (die "Whistleblowing-Richtlinie") hat das Europäische Parlament umfangreiche Neuregelungen zum Schutz von Hinweisgebern (Whistleblowern) erlassen. Unternehmen ab 250 Mitarbeitern müssen diese Richtlinie bis zum 17.12.2021 umgesetzt haben. Die Unternehmen ab einer Größe von 50 Mitarbeitern haben Zeit bis zum 17.12.2023, um alle Anforderungen abzudecken.
Was sind die Risiken, wenn ich die Richtlinie nicht beachte?
Bei Missachtung besteht das Risiko einer strafrechtlichen Verfolgung, hoher Geldstrafen und einer Schädigung des Rufs.
Welche Auswirkung hat Whistleblowing auf mich als Arbeitgeber?
Als Arbeitgeber fördern Sie eine Kultur der Offenheit und nicht eine Kultur der Angst. Daher ist es wichtig, eine sichere Meldeplattform einzurichten. Whistleblower werden nach der Meldung eines Falles oft intern schlecht behandelt. Das wird künftig nicht mehr toleriert und mit Sanktionen belegt. Die Einhaltung der EU-Whistleblowing-Richtlinie führt zu einer offenen und ehrlichen Kommunikation über Betrug und Fehlverhalten im Unternehmen.
Wie kläre ich meine Mitarbeiter auf und informiere sie?
Sie können Ihre Mitarbeiter durch Workshops und Schulungen über das Verfahren und die Richtlinien informieren. Ein Anwalt oder Datenschutzbeauftragter kann diesen Prozess begleiten und unterstützen.
Wie kläre ich die interessierte Öffentlichkeit auf?
Sie binden einen Meldeweg auf Ihrer Webseite ein. Dieser muss gut auffindbar und gleichzeitig benutzerfreundlich und selbsterklärend sein.
Gibt es verschiedene Meldeoptionen für meine Arbeitnehmer?
Die Einrichtung anonymer Meldeplattformen oder externen Meldemöglichkeiten kann das Risiko für den Whistleblower verringern. Diese Art der Meldung kann mehr Hinweisgeber dazu ermutigen, sich zu melden.
Welchen Schutz erhalte ich als Arbeitgeber?
Für Sie und die Whistleblower gilt ein besonderer Rechtsschutz, der auch andere Angriffe einschließt, die sich aus dem Whistleblowing ergeben können. Dazu gehören z.B. Degradierungen, Entlassungen, Einschüchterungen und sonstige Angriffe. Insgesamt schützt die EU-Whistleblower-Richtlinie Whistleblower vor möglichen Repressalien.
Sie haben noch keine Lösung und fragen sich, wie Sie die Richtlinie in Ihrem Unternehmen umsetzen können? Wir haben uns optimal in dieses Thema eingearbeitet und beraten Sie gerne.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung unter oder besuchen Sie unsere Website https://whistle.law

Wienhusen, Sabrina
Vertrieb und Support SaaS.de